Der Begriff Burnout kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie "ausgebrannt sein". Ein Burnout ist gekennzeichnet durch einen Zustand starker emotionaler und körperlicher Erschöpfung. Die Leistungsfähigkeit reduziert sich und weitere Symptome wie Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit, Aggressionen, Schuldgefühle und Traurigkeit können hinzukommen. Typisch sind auch körperliche Symptome (z.B. Kopf-, Magen- oder Rückenschmerzen, Beklemmungsgefühle in der Brust und/oder Schlafstörungen).
Oft entwickelt sich ein Burnout schleichend und über Jahre hinweg. Initial ist man beruflich sehr engagiert, widmet sich einem Projekt oder einer Aufgabe mit völliger Hingabe und erhält Freude und Bestätigung durch diese Tätigkeit. Nach und nach nehmen jedoch die Phasen der Erholung (z.B. Urlaube, aber auch Freizeitaktivitäten nach der Arbeit) beständig ab und es fehlt der Ausgleich (Work-Life-Balance).
Irgendwann kommt es zu einem Zustand der Erschöpfung und verminderten Leistungsfähigkeit. Die chronische Erschöpfung endet dann in einem Zustand der Niedergeschlagenheit, starker Resignations sowie Gefühlen der Minderwertigkeit, Entfremdung und Gleichgültigkeit.
Die Ursachen eines Burnouts sind sehr unterschiedlich und meist finden sich auch mehr als ein Faktor der dazu beigetragen hat. In der Therapie werden die individuellen Ursachen (z.B. Perfektionismus, Selbstüberforderung, hohe Identifikation mit der Arbeitstätigkeit, hohe Ansprüche an sich selbst, uvm.) erörtert und gemeinsam Schritte überlegt diese zu verändern. Ziel ist es, Ressourcen (wieder) zu aktivieren, einen gesunden Umgang mit Stress zu erlernen, die eigene Leistungs- und Wertvorstellungen zu erkennen sowie die Lebensfreude wiederzugewinnen.
Depressionen sind gekennzeichnet durch niedergeschlagene Stimmung, Interessensverlust und vermindertem Antrieb. Dabei ist zwischen dem umgangssprachlichen "sich depressiv fühlen" und dem psychotherapeutischen "an einer Depression leiden" zu unterscheiden. Jeder Mensch kennt Phasen in denen man sich niedergeschlagen und antriebsgemindert fühlt. Oft hilft hier der gutgemeinte Rat sich zusammenzureißen und trotzdem an Aktivitäten teilzunehmen. Bei der Depression hingegen helfen diese Ratschläge nicht. Die Stimmung ist extrem niedergeschlagen, vermeintlich oft ohne Anlass, der Antrieb ist so reduziert, dass man sich kaum zu den alltäglichen Pflichten aufraffen kann und die Freude an Dingen, die einem früher Spass gemacht haben, ist verloren gegangen. Hinzu können eine Vielzahl weiterer Symptomen kommen: vermehrter oder verminderter Schlaf, vermehrter oder verminderter Appetit, Gewichtszu- oder Gewichtsabnahme, Unruhe, Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten, Entscheidungsprobleme, Selbstwertprobleme, Schuldgefühle, Gefühle der Wertlosigkeit und Suizidgedanken.
Die kognitive Verhaltenstherapie legt einen großen Schwerpunkt auf die Identifikation hinderlicher und depressionsauslösender Denk- und Verhaltensmuster und deren Veränderung. In der Therapie werden positive Aktivitäten in den Tagesablauf integriert um persönliche Verstärker wieder zu aktivieren und Belohnungserleben zu erlangen. Außerdem wird die antidepressive Wirkung körperlicher Aktivität genutzt. Persönliche Denkmuster werden identifiziert, durch Übungen verändert und durch förderlichere Gedanken ersetzt.
In meiner psychotherapeutischen Praxis biete ich eine fundierte, wissenschaftliche und evidenzbasierte Therapie an. Falls Sie unter Burnout oder Depressionen leiden und allein mit einer schwierigen Situation oder Krise nicht mehr zurecht zu kommen oder sich mehr Bewältigungsmöglichkeiten wünschen, dann nehmen Sie Kontakt zu mir auf und wir versuchen gemeinsam einen Weg zu finden.
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Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose.
Praxis für Psychotherapie, Coaching und Beratung
Dr. Sandra Kamping, Dipl.- Psychologin
Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie)
Colonnaden 18
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